Ein freier Mensch

Ein freier Mensch

„Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein.
Ich habe ein Recht darauf aus dem Rahmen zu fallen, wenn ich es kann.
Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt.
Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas zu sehnen und es zu verwirklichen, Schiffbruch zu erleiden und Erfolg zu haben.
Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen. Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen, lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs, als die dumpfe Ruhe Utopiens.
Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.
Ich habe gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen, dies ist mein Werk.“
Albert Schweitzer, 1952

Wie wahr…

Mein Gott, heute wird alles verboten! Ich warte täglich auf ein neues Verbot.Früher hatten wir Sex, Drugs and Rock’n’Roll.
Heute haben wir Rauchverbot, Frauenquote, Laktoseintoleranz! Ist doch kein Leben mehr!
Politik, Fußball, Gesellschaft: alles langweilig, finden Sie nicht?

Hugo Egon Balder, Interview im Stern Nr. 14 26.03.2015

Deckmantel Kinderporno

Im Jahr 2009 versuchte die Bundesregierung (CDU/SPD) unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Kinderpornographie im Internet ein technisches System zur Internetzensur einzurichten. Die damalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen versuchte gegen alle Kritik ein umfassendes System zur Internetzensur durchzudrücken.

Dieses System sollte, so die Argumentation zu dessen Einführung, ausschließlich der Bekämpfung von Kinderpornographie dienen. Doch noch vor der geplanten Einführung wurden bereits Stimmen laut, das System auch anderweitig zu nutzen.
Als Reaktion auf diese Politik entstanden die folgenden Filme:

Die Bundesregierung (CDU/FDP, gewählt im Herbst 2009) hat dieses Vorhaben bis jetzt (Januar 2015) nicht umgesetzt.

MEW 2

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Thesen über Feuerbach MEW Bd.3, 535

MEW

Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muß durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab. IV MEW Bd. 21, 299

Comenius

Aber über Grundlagen, Ursachen und Zwecke der wichtigsten Tatsachen und Ereignisse müssen alle belehrt werden, die nicht als Zuschauer, sondern als künftig Handelnde in die Welt eintreten.

Comenius

Das einfache Volk will keinen Krieg

»Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg. Warum sollte irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, dass er mit heilen Knochen zurückkommt. […] Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.«

Hermann Göring – Interview in seiner Gefängniszelle, 18. April 1946, Nürnberger Tagebuch S.270

Lobbypop

Leserkommentar zu folgendem Zeit-Online-Artikel:
http://www.zeit.de/politik/2012-01/interview-frank-walter-steinmeier-wulff/seite-1

Zeitenhieb

08.01.2012 um 11:18 Uhr
5. Keine Heiligen nötig

Liebe deutsche Spitzenpolitiker.

Niveau ist keine Hautcreme.
Auch wenn ihr es nicht glaubt: Wir interessieren uns gar nicht für zweifelhaften Privatkredite, kostenlose Urlaubsaufenthalte, abgeschrieben Doktorarbeiten, verbilligte Flugreisen, Beziehungen zu Minderjährigen, Dienstwagenmißbräuche, Mailboxdrohnachrichten, Korruptionsskandale, falsche Ehrenworte, Opferstilisierung, Vertuschungsversuche, Heucheleien und Lügen.

Wir interessieren uns für Würde, Charakter, Aufrichtigkeit, Authentizität, Verbindlichkeit, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Nachvollziehbarkeit, Prinzipientreue, Toleranz, Chancengleichheit, Offenheit und Transparenz.

Und: Wir interessieren uns für eure Schulden. Denkt ausnahmsweise mal nicht an Geld.
Schulden bei den Menschen, die ihre Stimme für euch abgegeben haben. Ein Großteil dieser Menschen versteht die Worte nicht mehr, die ihr mit ihren Stimmen sprecht. Für diese Schulden gibt es weder eine Lange noch eine Bad Bank. Nehmt mal den Lobbypop aus dem Mund, wenn ihr mit uns sprecht!

Wenn ihr glaubt, wir würden gar nicht alles verstehen und müssten es deshalb auch nicht:
Wir merken trotzdem, wenn etwas nicht stimmt. Wir verfügen über ein sogenanntes Gerechtigkeitsgefühl. Erinnert ihr euch?
Und wisset: Es gibt zu wenige Banker und Konzernmanager in diesem Land. Nicht genug, um Euch politische Mehrheiten zu verschaffen.
Das machen immer noch wir. Mit Niveau!